Die SZENISCHE LESUNG mit Birgit Fuchs, PeterMatthiasLang und AllaStöckl
Gleich zweimal sind wir mit unserer szenischen Lesung zu sehen, am 26. Februar im Atelier12 / Graz und am 5. März 2022 im Stubenhocker / Wien, jeweils um 19h. Wir freuen uns sehr auf Euer zahlreiches Erscheinen.
Aus der Feder von Mona May flossen dieses Mal lyrische Mordsgebete, Geschichten vom Ameisenbär und allerlei andere ernsthafte, skurrile und schwärmerische Reimereien über das allzu Menschliche.
Die Schauspielerin Birgit Fuchs und der Schauspieler Peter Matthias Lang geben diese wagemutig und brillant zum Besten, unterstützt werden sie dabei mit den wunderbaren Klängen aus dem Mund der ukrainischen Sängerin Alla Stöckl. Ein spannender und abwechslungsreicher Abend ist garantiert.
Um Reservierung wird gebeten: Tel.: 0676 / 412 72 07 Email: karten@argeleute.com
Mona May hat Ende 2020 zwei Bücher veröffentlicht:
argeWorte Wortskulpturen
Das Büchlein ist nicht nur ein Lesegenuss für sich alleine, sondern macht auch jenen Freude, die als Publikum unsere gleichnamige szenischen Lesung besuchten und das Gehörte gerne auch Nachlesen wollen.
SoralPRO Verlag, Graz ISBN 978-3-903223-39-4
argeLyrik: Lyrik ohne Punkt und Komma
Lyrikband
SoralPRO Verlag, Graz ISBN 978-3-903223-43-1
Der Fotojournalist Walter Pobaschnig schrieb in einer Besprechung:
„Die österreichische Autorin, Regisseurin, Choreographin Mona May öffnet in ihrem neuen Lyrikband „Lyrik ohne Punkt und Komma“ Horizonte und Sehnsüchte des Seins mit großem Sinn und Aufmerksamkeit wie Augenzwinkern. Es geht in den Gedichtzyklen immer um den Menschen. Um das Wahrnehmen und Bemühen in Leben und Liebe. Um Sehen und Gesehen-Werden. Um Kraft und Hingabe. Um Ansprache und Dialog. Um Sinn und Annahme.“
Die beiden Bücher können im Buchhandel oder direkt beim Verlag, aber auch bei der Autorin Mona May bestellt werden. Ein spannendes Leseabenteuer, bei dem wir Ihnen arg viel Vergnügen wünschen, ist garantiert.
Die Autorin
Über Mona May gibt es einiges zu sagen, aber nicht nur über sie, sondern auch über ihren ungewöhnlichen Schreibstil, den sie radikale Verdichtung der Worte und performative Literatur nennt. Dabei geht es ihr um eine Reduktion auf das Wesentliche und die Verlebendigung – im Sinn eines Nahbarmachens von menschlich Erlebtem. Sie ist eine Minimalistin der Sprache. Da ist kein Punkt zu viel, geschweige denn ein überflüssiges Wort, karg wie eine Berglandschaft und zugleich wie eine duftende Sommerwiese, entfalten ihre Textkonzentrate, sei es als Lyrik, als Kurzgeschichte oder als Theaterstück Wort für Wort, ihre Wirkkraft.
Die Autorin Daniela Noitz schreibt über die Texte von Mona May das Folgende; und wer sich mit den Arbeiten Mays beschäftigt, wird diesen Worten nur zustimmen können:
„Ich denke, dass diese Art von Texten weit über einen informativen, inhaltlichen Aspekt hinausgehen und Schichten in uns erreichen, die ich beinahe als archaisch bezeichnen möchte. Sie gehen in die Tiefe, erreichen die Wurzeln und vermögen zu beflügeln, kraftvoll im Ausdruck und gleichzeitig beeindruckend in der Verknappung.“
Die in Wien lebende Mona May, ist nicht nur die künstlerische Leiterin des Vereins argeLeute, den sie auch initiiert hat, sie ist Vollblutkünstlerin. Ob als Dramatikerin, Lyrikerin oder als Autorin von Kurzgeschichten und Textkonzentraten ist sie in Insiderkreisen ein Geheimtipp. Als Tanz- und Theaterschaffende vereint sie gleich mehrere Metiers miteinander. So schreibt und inszeniert sie alle ihre Stücke selbst. Dabei geht sie als Theaterautorin und Regisseurin aufgrund ihrer künstlerischen Vielfalt außergewöhnliche Wege. Wobei sie niemals in eine ästhetische Beliebigkeit abgleitet und sich eine überwältigende Stringenz durch ihr Gesamtwerk zieht. Sie selbst sieht sich als unromantische Wortmalerin, als Kunstvisionärin, als kritischer Freigeist und als philosophische Philanthropin, die die Hoffnung auf eine bessere Welt nicht aufgibt.
Unser dritter Gast ist der Schriftsteller Gerhard Loibelsberger, der nicht nur mit seinen historischen Krimis Furore macht. Und wie kann ein Autor seines Kalibers besser vorgestellt werden, als aus einem seiner Bücher zu lesen?
So liest der Schauspieler Peter Matthias Lang aus „Die Naschmarktmorde“ des Autors:
Gerhard Loibelsbergers Debut ist ein Kracher: Eine ziemlich wollüstige Feier der Leiblichkeit. Fressen, Morden und so … Im richtigen historischen Ambiente mit den richtigen einschlägigen Gestalten der Zeit allemal. Ich freue mich schon auf die ganze Serie.
Thomas Wörtche, deutscher Krimi-Papst
Weiteres über Gerhard Loibelsberger auf seiner Webseite.
Wir freuen uns, die Autorin, Schauspielerin, Moderatorin und Verlegerin Marina R. Soral als unseren zweiten Gast in argeGäste vorzustellen.
Mit großer Betroffenheit nehmen wir Abschied von einer einzigartigen Kollegin, die uns am 04.11.2020 in den frühen Morgenstunden für immer verlassen hat. Wir wünschen Dir, liebe Marina, wo immer Du jetzt bist, das Liebste und Beste. Danke für eine kurze, aber umso intensivere gemeinsame Zeit.
Marina R. Soral, geboren 1958 in Wien, hat nach Beendigung ihrer Schauspielausbildung am Max Reinhardtseminar in Wien, als Moderatorin und Sprecherin mehrerer Radiosender gearbeitet, sowie an mehreren Theatern in Österreich und Deutschland Märchenrollen von der Hexe im Hänsel und Gretel bis zum gestiefelten Kater und von Molly Bloom (im Originaltext) bis zur Mutter Courage gespielt. Außerdem hat sie Synchronsprecherin gearbeitet und in dieser Eigenschaft synchronisierte sie verschieden Märchenfilmfiguren polnischer, russischer und tschechischer Märchenverfilmungen sowie einige tschechische Zeichentrickserien.
1992 verschlug es sie dann in die Steiermark und seither lebt sie in Graz und ist dort freie Journalistin, Regisseurin, Autorin, und Kabarettistin. Unter dem Künstlernamen Ani Ramtful macht sie Solokabarett (derzeit „Frauen leben virtuell“) und gemeinsam mit Henry Laros bildet die das Cabaretduo Mixedprickles (derzeit mit einer Hommage an Fritz Grünbaum „Im Himmel ist die Hölle los“) (http://www.mixedprickles.eu) .
Sie schrieb die Kinderbücher „Träume aus der Märchenwelt“, „Fabelhaftes Fabelland“ „Andersen Märchen in Hörspielform“, „Die Abenteuer der Hexe Wackelzahn“ und veranstaltet mit diesen Büchern auch Lesungen an Volksschulen in Österreich und Deutschland.Von ihr sind auch „Pandoras Träume“ ein Buch mit erotischen Kurzgeschichten von Frauen für Frauen, Rhetorik leicht gemacht“ ein Handbuch für mehr Rede- und Auftrittssicherheit. „Kochen in der Krise“ ein Resteverwertungskochbuch das die Geldbörse schont. Danach folgte „Essen ohne Reue“ für Menschen die an Diabetes Melles 2 – Bluthochdruck und zuviel Cholesterin erkrankt sind, und 1-2-3 keine Hexerei Naturkosmetik selbst gemacht. 2014 erschien der erste Roman unter dem Psydonym Dodo’s Hot Backstage (alle erschienen im SoralPRO Verlag, Graz www.soralpro.eu).
Die Bücher mit dem Titel „Jenseits des Tellerrand’s“ und „Ein Hut und Alles drunter“ in welchem Sie sich zu Alltagssituationen in satirisch-zynischen Kurzgeschichten äußert sind ebenfalls im SoralPRO Verlag in Graz erschienen.
Derzeit arbeitet sie an einer Sammlung Lettischer und Estnischer Märchen sowie an Kurzgeschichten mit dem Titel „Alt aber noch nicht Tod“ welche voraussichtlich 2021 erscheinen werden. http://mrs.mrs-journal.eu Hier gibt es Hörproben von verschiedenen Radiosendungen die sie produziert und moderiert hat.
In Memoriam: Marina R. Soral war ein Mensch von besonderem Format. Ich mochte sie vom ersten Moment an und so verband uns schon nach kurzer Zeit eine tiefe Freundschaft. Eine der vielen Gaben von Marina war es, das Essentielle eines Textes unmittelbar zu erfassen und es sprechend mit viel Feinsinn und der entsprechenden Professionalität zum Leben zu erwecken. Manchmal nahm sie, aus purer Freude am Tun, einen meiner Texte auf und schickte mir dann die Aufnahme, was wiederum mich sehr erfreute. „Nackt“ ist einer davon und ich freue mich sehr, dass wir ihn – mit Genehmigung ihres Mannes Günther Soral – veröffentlichen dürfen:
Einen wunderschönen guten Tag, schön, dass Sie da sind. Es ist soweit, Patricia Elisabeth Trageser, die jüngst in Wien in dem Solo Lilith’s Kuss von Mona May brillierte, eröffnet im Zuge des Projektes argeLiteratur unsere Reihe argeGäste und stellt Ihnen unseren allerersten Gast vor: die Autorin Daniela Noitz. Wir freuen uns sehr darüber und sind auch ein klein wenig mit Stolz erfüllt, dass wir Ihnen diese wunderbare Autorin vorstellen dürfen.
Sie versteht sich selbst als Aktivistin, Anachronistin und Archetypus. Geboren ist sie am 24. Mai 1972, als ihren Ausbildungshintergrund gibt sie an: an diversen Universitäten & Bildung durch das Leben. Daniela Noitz ist eine große Tierfreundin und bekennende Veganerin. Sie hat rund vierhundert Kurzgeschichten und dreizehn Bücher verfasst. Unter anderem veröffentlichte Daniela Noitz Bücher wie: „Ungezähmt. Anleitung zum Widerstand“ (Roman), „Geschichten von der Liebe und anderen Absonderlichkeiten“ (Kurzgeschichten), „Lebensbilder“ (Kurzgeschichten zu Photographien).
Es geht ihr immer um die eine Grundbedingung: Geschichten schenken Begegnungen: mit der Erde, den Mitgeschöpfen, mit Dir und mit mir. Sie schenken eine Begegnung des Verstehens und des Annehmens, der Aufnahme und der Veränderung. Sie sagt: „Begegnung ist Leben und mir geht es um die Fähigkeit ein liebendes Leben und eine lebendige Liebe zu leben.“ Die Botschaften ihrer Texte sind kraftvoll und verheißungsvoll – lebendig eben, wie sie selbst es ist. Wenn Sie mehr über die Autorin Daniela Noitz erfahren wollen, dann besuchen Sie doch Ihre Website.
Über die Schauspielerin und Vorleserin Patricia Elisabeth Trageser
Die engagierte, lebensfrohe Schauspielerin stammt aus Deutschland und hat litauische Wurzeln. Sie ist ein Hochtalent in Sachen Schauspielkunst, dabei ist sie stets motiviert Neues dazuzulernen. Aufgrund ihrer liebenswürdigen Art und ihres kluges Wesen, muss man sie einfach schätzen und gern haben. Sie liebt gute und tiefgehende Gedichte und mag Geschichten mit Tiefgang, außerdem schätzt sie lange Gespräche, feines Essen, schöne Klänge und Melodien und fesselnde Theaterabende sehr.
Sie steht schon seit ihrem zwölften Lebensjahr auf der Bühne. Hat in der Alten Oper in Frankfurt in dem Musical Vom Geist der Weihnacht als Darstellerin mitgewirkt. Mit gerade einmal sechzehn Jahren spielte sie ihre erste Hauptrolle in Frühlingserwachen in der Theaterperipherie Frankfurt. Mit einundzwanzig Jahren zog es sie nach Wien, um Theater Film und Medienwissenschaft zu studieren und dort näher an den großen Theaterhäusern zu sein. Sie nahm in Wien unter anderem bei Estera Stenzel Schauspielunterricht und spielte in mehreren Kurzfilmen und Musikvideos mit. Im Jänner 2020 stand sie als Solistin mit dem Stück Lilith’s Kuss von Mona May auf der Bühne. Ab Juli wird sie unter der Regie von Paulus Manker mit den Proben zu Die letzten Tage der Menschheit beginnen.
So schnell kann es gehen, wenn die Spontanität am Werk ist: Ende März 2020 postete die Grazer Schauspielerin Katharina Aschauer auf Facebook, dass es ihr nicht so gut gehe und ihr schön langsam, während des coronabedingten Lockdowns, die Decke auf den Kopf zu fallen beginnt. Da es mir ähnlich ging fragte ich bei ihr an, ob sie nicht Lust hätte aus einigen meiner Gedichte und Kurzgeschichten Videos zu erstellen, die wir dann regelmäßig auf Facebook und YouTube veröffentlichen könnten. Das war der Startschuss für die Literarische Sonntagsmatinee, die wir nun schon seit Anfang April 2020, fast jeden Sonntag um 11:00 auf oben genannten Kanälen prästentieren.
Bisher wirkten an der Literarischen Sonntagsmatinee folgende Künstler_innen mit:
Katharina Aschauer Lisa-Marie Bachlechner Dietmar Egle Thomas Erlmoser Birgit Fuchs Peta Klotzberg Peter Matthias Lang Peter Riese Patricia Elisabeth Trageser Jörg Vogeltanz
Ingrid Lassnig und Peter Matthias Lang lesen die humorvollen, witzigen, komischen, absurden, aber auch bissigen Gedichte der Autorin, die sowohl die Gehirnwindungen anregen, als auch die Herz- und Lachmuskeln. Durch den launigen Abend geleitet Michael Mark-Traisenthal als pfiffiger Conferencier.
Ingrid Lassnig und Peter Matthias Lang, Michael Mark-Traisenthal, Mona May
Der Schauspieler Peter Matthias Lang, selbst Regisseur und Filmemacher, wirkte unter anderem in dem für den Nestroypreis nominierten Stück ANSTOSS von Jakub Kavin mit und las bereits erfolgreich Mona Mays argeWorte – Wortskulpturen. Bei der szenischen Lesung argeLyrik von Mona May, erhält er Verstärkung von Ingrid Lassnig. Die Schauspielerin und Moderatorin ist vielen bereits als Die Vorleserin bekannt und von daher wohl die perfekte Ergänzung im Team. Wer gerne lacht und dabei auch noch Tiefsinniges hören will, wird sich besonders angesprochen fühlen.
„Ich werde von den Flügeln der Freiheit getragen.“
Lilith’s Kuss ist ein performatives Solo, das der gängigen, patriarchalen Schöpfungsgeschichte eine weibliche Sicht gegenüberstellt. In sieben Bildern spürt das Stück der Frage nach: „Was, wenn eine Göttin das unendliche Universum, die Menschheit und die Welt erschaffen hätte?“ Mona Mays Inszenierung ist interaktiv und multidimensional, das Spiel von Patricia Elisabeth Trageser ist intensiv, bewegt, tänzerisch, musikalisch, liebreizend, dämonisch. Die Komposition von Christian Handler und Hannes Fromhund ist eingängig, dramatisch, modern und archaisch.
Idee/Text/Inszenierung: Mona May Schauspiel/Tanz/Gesang: Patricia Elisabeth Trageser Regieassistenz: Martin Pieper Musik: Christian Handler & Hannes Fromhund Licht: Veronika Mayerböck Visual Effects: Fabian Mörzinger Bewegungscoach: Ricarda Börtzler Produktionsleitung:argeLeute
Die Uraufführung: findet am 23.01.2020 in Wien in der TheaterArche statt. Weitere Termine 24.01. und 25.01.2020, jeweils 20:00 Uhr. In Graz werden wir mit Lilith’s Kuss vom 13. – 15. 02. 2020 im ARTìst`s, jeweils um 20:00, gastieren. Karten & Reservierung: karten@argeleute.com | Tel: 0660 2266708 Wir freuen uns auf Euren Besuch.
HERZLICHEN DANK an unsere Förderer und Förderinnen. Wer arge Lust hat unser/e Projekt/e zu unterstützen und Teil dieser großARTigen Produktion/en zu werden und uns dabei zu helfen Theatergeschichte zu schreiben, kann dies arg gerne tun. Hier sind die verschiedenen Möglichkeiten:
Du überweist einfach aus Lust und Laune einen Betrag deiner Wahl auf unser Produktionskonto (bitte bei Verwendungszweck „Lilith’s Kuss“ angeben).
Du erwirbst schon jetzt eine VIP Eintritskarte zum Vorzugspreis (nähere Infos zur Bestellung bei Mona May).
Wir spenden dir Applaus und du spendest uns einen Betrag deiner Wahl.
Du erwirbst ein wunderschönes Pdf-Skript unserer Lesung argeWorte Wortskulpturen von Mona May zum Förderpreis von € 25.- und wirst in unserer Hall of Fame auf unserer Website erwähnt.
Du übernimmst einfach aus Großzügigkeit einen Kostenblock deiner Wahl, zur Auswahl hätten wir: Theatermiete, Kostüme, Gage für Kompositon, Gage für die Schauspielerin oder für die Regisseurin, Kosten für Lichttechniker_in, Werbekosten oder etwas anderes.
Wenn du uns unterstützen willst, dann fällt uns sicher ein Weg ein, wie das möglich ist. Vielen herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit. Bei Interesse wende dich bitte an Mona May.
argeWorte Wortskulpturen – eine literarische Reise durch das menschliche Sein
In poetischer, sarkastischer, humorvoller und tiefgründiger Sprache zeichnet Mona May in ihren Texten eine Landkarte der Menschlichkeiten. Peta Klotzberg und Peter Matthias Lang reisen, begleitet von den sphärischen, melodiösen und dunklen, rhythmischen Klängen des Musikers Markus murkasz Fichtinger, von der Lemmingbucht durch abgemurkste Hirnrindenwindungen zu anderen Menschenfreunden. Ein spannender Abend ist garantiert.
Peta Klotzberg | Peter Matthias Lang | Mona May
11. September 2020, 21 Uhr Blue Moon Bar, Blumenstockgasse 5, 1010 Wien es lesen Peta Klotzberg und Peter Matthias Lang Sound von murkasz Eintritt: € 10,-
8. August 2021, 11 Uhr Bühne Heidenreichstein Burghof Wasserburg Heidenreichstein, 3860 Heidenreichstein (bei Schlechtwetter im Rittersaal) Die Benefiz Lesung findet zu Gunsten „Wir für Kinder“ statt (freie Spende). Reservierungen werden von Hans Pichler entgegengenommen: Mail: hans.w.pichler@gmail.com Tel.: +43 (0) 664 / 20 48 178
Karayeri und NURYERI sind zwei Stücke, die sich wie zwei Pole zueinander verhalten, darum nenne ich sie auch Polstücke. Ohne Nordpol gäbe es keinen Südpol. Eines kann ohne das andere nicht sein. Karayeri ist eine Ensemblearbeit und Nuryeri ein Solo. Beide Stücke sind absolut textgleich. Durch die jeweils individuelle Inszenierung wird der Text jedesmal anders interpretiert.
KARAYERI und NURYERI sind wie das Positiv und Negativ eines Fotos, wie Licht und Schatten. Sie zeigen die zwei Seiten der selben Medaille und lassen folglich den Schluss zu, dass ein und dieselben Ereignisse, aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, zu verschiedenen Handlungsimpulsen und Erkenntnissen führen.
KARAYERI
Sie wollen meine Seele?
Ein dunkler Ort, zwei Akteurinnen und zwei Akteure, verborgen in den Schatten des Dunkelortes. Sie flüstern, sprechen, schreien ihren Schmerz in die Finsternis, in der Hoffnung, dass ihre Stimmen die Welt erreichen. Und ihre Stimmen erreichen die Welt. So werden Sie sichtbar, fühlbar und können durch das Wahrnehmbarmachen der Missstände zu einem Wandel beitragen. Karayeri, das ist der Ort der Dunkelheit (von türkisch kara – dunkel und yer – Ort, Erde). Inhaltlich setzt sich das Stück mit der Verflechtung der kollektiven und individuellen Schicksale und mit den immer wiederkehrenden Mustern der Geschichte auseinander. Inszeniert wird es in einer Blackbox, wobei das Ensemble höhenversetzt um das Publikum herum sitzt, teilweise in völliger Dunkelheit agiert und teilweise mit einem sparsamen Lichteinsatz akzentuiert wird.
Idee /Text/ Inszenierung: Mona May Schauspiel: Christina Jägersberger, Clara Zeiszl, David Ketter, Stefan Ried Musik: Christian Handler Licht: Clara Zeiszl
NURYERI
Die Göttinen sind unter uns.
Eine Frau kauert auf einem weißen Boden, vom Publikum umringt. Schatten huschen über sie, eine Flut aus Bildern und Texten. Sie stöhnt leise, sehr leise. Sie seufzt. Bald wird sie ihre Stimme erheben, bald wird sie die Schatten einfangen. In der Ferne beginnt die Trommel zu schlagen, ruft sie auf, sich zu erheben, drückt sie wieder nieder, ruft sie erneut, damit das Spiel beginnen kann.
NURYERI, das ist der Ort des Lichtes (von arabisch/türkisch nur – Licht, heiliges Licht und türkisch yer – Ort, Erde). Inhaltlich setzt sich das Stück mit der Verflechtung der kollektiven und individuellen Schicksale auseinander, aus der Sicht einer einzelnen Person, die sich auf die Suche nach dem archaisch-göttlichen und der Wiedergewinnung der verloren geglaubten Eigenmacht begibt. Inszeniert wird Nuryeri als Solo-Performance auf einem weißen Tanzfloor. Mithilfe eines Videoprojektors werden Bilder, Videos und Texte auf Spielfläche und Protagonistin projiziert.
Idee/ Text/ Inszenierung: Mona May Schauspiel: May Garzon Video: Roland Wegerer Musik: Christian Handler